Nach einer Brenndauer von 1,6 bis 2,0 Sekunden ist dieses ausgebrannt und der Lenkflugkörper fliegt antriebslos weiter. Die Endgeschwindigkeit beträgt etwa 200 m/s. Während des Fluges spult der Lenkflugkörper zwei Drähte ab, über die er Lenkkommandos erhält.
BGM-71 TOW Lenksystem
Die TOW arbeitet nach dem SACLOS-Lenksystem. Dabei verfolgt das Ortungsgerät den Lenkflugkörper über einen am Heck angebrachten Xenon-Infrarot-Strahler. Lenkkommandos werden in der Zielverfolgungseinheit errechnet und mittels der Drahtverbindung an den Lenkflugkörper übermittelt. Während des Fluges braucht der Richtschütze lediglich das Ziel im Fadenkreuz zu behalten.
Gesteuert wird die TOW über das „Improved Target Acquisition System“ (ITAS). Das System umfasst eine integrierte Fernzielortung (Tag- und Nachtsicht mit Laserentfernungsmesser) über ein Subsystem zur Lagebestimmung, ein Feuerleit-Subsystem und eine Lithium-Ionen-Batterie als Energiequelle. Soldaten können auch Fernziele mit TOW-Raketen aufspüren und bekämpfen oder mit Hilfe der ITAS-FTL-Fähigkeit andere Feuer, z. B. Artillerie, auf die aufgeklärten Ziele richten.
ITAS bietet den Luftlandeeinheiten die Möglichkeit, über große Entfernungen hinweg Panzer zu bekämpfen und Präzisionsangriffe zu führen.
Die TOW Plattform
Die Plattform für die TOW ist beim 91st Cavalry Regiment der M1167 HMMWV. Der M1167 kann mindestens sechs Raketen im Laderaum verstauen. Er ist luftverladbar und abwerfbar und kann mit einem Hubschrauber abgesetzt werden. Der M1167 bietet hervorragenden ballistischen Panzerschutz für die Besatzung und Raketenstauraum. Er ist mit einer Klimaanlage ausgestattet, um den Komfort für die Besatzung zu erhöhen.